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Ratschen auch in Zeiten von Corona - Tradition bleibt erhalten

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Kinder mit hölzernen Lärminstrumenten

Im Bild: Marlene, Marie und Rosalie Pausch mit ihren Ratschen © Josef Kohzina

Das Ratschen ist ein alteingesessener Brauch, der in katholischen Gegenden in der Karwoche gepflegt wird. Dabei ziehen Kinder mit hölzernen Lärminstrumenten durch die Straßen der Dörfer und Stadtteile, um die Gläubigen mit unterschiedlichen Sprüchen an die Gebetszeiten und Gottesdienste zu erinnern. 

Ratschen – ein UNESCO-Kulturerbe 

2015 nahm die Österreichische UNESCO-Kommission diesen Brauch, das Ratschen in der Karwoche, in das Verzeichnis des nationalen immateriellen Kulturerbes in Österreich auf.  Zweck dieser Ausweisung ist ein verbindlicher Schutz des Ratschens als lebendige Kulturtradition. Die Ausweisung soll die Erhaltung, Bekanntmachung, Weitergabe und Weiterentwicklung von Traditionen fördern.

Ratschen auch zu Corona

Auch in Zeiten von Corona wurde dieser alteingesessene Brauch und diese ländliche Tradition gelebt und gefördert, wenn auch in etwas abgeschwächter Form. 

Die Kinder zogen entweder in Familienverbänden oder in Kleingruppen unter Einhaltung der geltenden Corona-Vorgaben mit ihren Ratschen durch die Gassen und Straßen und verkündeten so traditionell auch heuer die Gebetszeiten und Gottesdienste. 

Ratschen in Bullendorf

Zur großen Freude der Bewohnerinnen und Bewohner Bullendorfs waren auch hier zahlreiche Kinder mit ihren Lärminstrumenten im Nahbereich und im Umfeld ihrer Wohnhäuser unterwegs, um althergebracht und lautstark an die Gebetszeiten und Messen zu erinnern. 

06.04.2021