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Tigermücke: Vorsicht und Vorsorge

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Mücke auf Finger

Die Tigermücke ist eine aggressive Stechmücke, die ursprünglich aus Südostasien kommt. In den letzten Jahrzehnten hat sie sich in Europa und auf anderen Kontinenten erfolgreich ausgebreitet. Sie kann Viren übertragen und dadurch zu einem Problem für die öffentliche Gesundheit werden.

Vor elf Jahren wurde die erste Asiatische Tigermücke in Österreich entdeckt. Damals war es ein einzelnes Exemplar. Mittlerweile hat sich die Situation geändert: Im Vorjahr wurde Tigermücken im Rahmen des Gelsenmonitorings der AGES erstmals in allen Bundesländern gefunden. Mehr noch: In Teilen von Wien und Graz gibt es laut AGES bereits etablierte Mücken-Populationen, die den Winter bei uns überstehen können.                                                     

Asiatische Tigermücken (Aedes albopictus) sind mögliche Überträger von über 20 verschiedenen Krankheitserregern. Viele davon, wie Dengue, Zika oder Chikungunya, können von den heimischen Stechmückenarten nicht übertragen werden. Diese Krankheitserreger kommen in Österreich zwar bisher noch nicht vor, im Fall des Chikungunya-Virus geht das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) aber bereits von einer hohen Wahrscheinlichkeit einer Einschleppung nach Europa aus.


Diagramm

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Wie sich Tigermücken vermehren

So kann man die Ausbreitung der Tigermücke vermeiden

Wichtig ist es, mögliche Brutstätten für die Tigermücke zu beseitigen. Mit diesen einfachen Maßnahmen lassen sich auch andere lästige Gelsen vermeiden:

  • kleine Wasserstellen wie Vogeltränken oder Blumenuntersetzer mindestens einmal pro Woche entleeren

  • Kleinstwasserstellen wie Schirmständer, Zaunrohre, Vertiefungen in Astgabeln oder Dekorelemente abdecken oder mit Sand befüllen

  • Gegenstände wie Gießkannen, Reifen, leere Blumenkästen, Aschenbecher unter Dach lagern oder umdrehen, damit sich kein Wasser ansammeln kann

  • Regentonnen verschließen oder mit feinmaschigem Insektenschutzgitter bedecken

  • verstopfte Dachrinnen vermeiden 

Mücken-Sichtungen über App melden

Auch Bürger:innen können wertvolle Informationen über Vorkommen von Tigermücken liefern. Die kostenfeie App „Mosquito Alert“ liefert ein Werkzeug, mit dem einfach mögliche Tigermücken gemeldet werden können. Die eingesendeten Fotos werden von nationalen und internationalen Expertinnen und Experten begutachtet und die Funde auf einer öffentlich zugänglichen Karte angezeigt.


06.07.2023